Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern,
liebe Gemeindemitglieder,
das Corona-Virus bestimmt nun schon seit mehreren Wochen unser tägliches Leben und wird uns auch noch längere Zeit herausfordern.
Aufgrund der aktuellen Niedersächsischen Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona-Virus bleiben alle Großveranstaltungen bis mindestens zum 31. August 2020 untersagt.
Schweren Herzens müssen wir daher leider auch unser für den
26. und 27. Juli 2020 geplantes Schützenfest und alle damit verbundenen Veranstaltungen absagen!
Auch unser Kompanieschießen wird in diesem Jahr nicht stattfinden!
Wie gerne hätten wir alle zusammen unser traditionelles Schützenfest gefeiert.
Bedanken möchten wir uns bei unserem amtierenden Königspaar Valentin und Swetlana Ertus sowie dem gesamten Throngefolge, die sich bereit erklärt haben, ihre Amtszeit um ein Jahr zu verlängern.
Es bleibt weiterhin ungewiss, wann und wie wir zu einem normalen Vereinsleben zurückkehren können. Bis dahin finden keine Übungsabende, keine Rundenwettkämpfe etc. statt. Wir hoffen aber, dass bald wieder ein Vereinsleben stattfinden kann und werden dann schnellst möglich informieren.
Bis dahin: Bleibt gesund!
Euer Vorstand
Die offizielle Gründung des Schützenvereins ist auf das Jahr 1906 festgelegt, obwohl in Börger schon wesentlich früher Schützenfeste bzw. Vogelschießen stattgefunden haben. Man berichtet von Festen am Vogelberg an der Bergstraße und nachweislich wurde am 12. Juni 1849 beim "Standesherrlichen Amt" in Sögel der Antrag zur Abhaltung eines Schützenfestes gestellt. Aus dem Vereinsregister erfahren wir, daß in Börger im Jahre 1910 zwei Schützenvereine zur Eintragung in das Vereinsregister registriert wurden ("Freischütz Börger" und der "Schützenverein Börger"). Hiervon blieb aber nur der Schützenverein Börger bis heute tätig. Der Verein Freischütz existierte nur wenige Jahre.
Die Vereinsfeste wurden in den ersten Jahren nach 1906 am sogenannten "Dullgoarn", südlich des Börger Esches und an der Waldstraße abgehalten. Später nur noch an der Waldstraße. Gründe dieser "eigenartigen Konstellation" in den ersten Jahren sind allerdings heute nicht mehr genau nachvollziehbar. Das Foto oben zeigt den Schützenthron beim Schützenfest 1924.
Wie gesagt wurden die Feste in den ersten Vereinsjahren im "Dullgoarn" südlich des Esches abgehalten. Hierzu gibt es eine Zeichnung, die bei einem schriftlichen Antrag auf Abhaltung eines Schützenfestes am 12. Juni 1906 vom Förster Bodemann, Börger gefertigt wurde. Diese Unterlage liegt im Orginal im Staatsarchiv Osnabrück (Dep.451Hüm Nr. 6). Diese Zeichnung veranschaulicht den Aufbau und die Gegebenheiten des Festplatzes. Diese Örtlichkeit ist heute noch erkennbar.
Noch um 1950 wurde der Schützenkönig an einem offenen Stand ausgeschossen. Aus einem Protokoll vom 14. Mai 1950 folgt, dass bis dato die Geschäfte auf den jeweiligen Schützenfesten ausschließlich an ortsansässige Gewerbetreibende abgegeben wurden und dass erst viel später eine öffentliche Ausschreibung erfolgte. Hauptaufgabe des jeweiligen Vorstandes war die Ausrichtung der jährlichen Schützenfeste. Später kamen die Winterfeste hinzu. Nach wie vor werden die Schützenfeste in alter Tradition gefeiert.Termin ist jährlich der vierte Sonntag im Juli.